Ramen-Bowl

mit Wirsing & Shiitake

Heute gibt es das beliebte japanische Nudelgericht 'Ramen'. In Japan handelt es sich hierbei um ein traditionelles Fast-Food. Was bei uns der Kiosk oder die Imbiss-Buden sind, sind in Japan die sogenannten Ramen-ya, Ramen-Restaurants. Die Ramen-Liebe geht so weit, dass nun auch der Ramen-Burger die Runde macht. Hierfür werden die Ramen-Nudeln mit Ei in Scheiben-Form gebracht, angebraten und wie die Brötchenhälften für einen Burger belegt. Ich bleibe bei der klassischen Variante und gebe in meine Rame-Bowl saisonalen Wirsing und Shiitake-Pilze. Mit der No Fish Sauce, die ich hier in der letzten Woche schon vorgestellt habe, bekommt die Brühe ein richtig würziges Aroma. Miso ist dazu besonders gesund, durch das Fermentieren der Sojabohnen. Durch die Fermentation ist Miso eine natürliche Quelle für gesunde Probiotika (bekannt als „die guten Bakterien“) und unterstützt die Verdauung. Damit diese Bakterien nicht zerstört werden, sollte Miso-Suppe nie zum kochen gebracht werden, um die Bakterien nicht abzutöten. Miso ist außerdem reich an Kupfer, Mangan, Vitamin K, Protein und Zink. Nicht nur in Suppen, auch im Dressing, Soßen oder Marinaden ist Miso toll. Also wenn Ihr keine Lust habt am Wochenende mal meine Ramen-Bowl auszuprobieren, dann macht doch ein anderes spannendes Rezept mit Miso?!

Brühe

500 ml Gemüsebrühe
EL Miso-Paste
TL No Fish Sauce (Arche)
EL Sojasauce
20 g Ingwer
1/2 – 1 Chili
TL Essig

Einlage

1/2 Packung Mie-Nudeln
500 ml Wasser
1/2 klei­ner Wirsing
1 Dose Soja­boh­nen (Eda­mame)
1 Räuchertofu
150 g Shiitake-Pilze
Frühlingszwiebeln
Hap­pea Hack

Die Mie-Nudeln mit kochen­dem Was­ser auf­gie­ßen und 9 Minu­ten zie­hen las­sen. Dann abgie­ßen und beiseitestellen.

Den Wir­sing waschen, hal­bie­ren und in kurze Strei­fen schnei­den. Den Tofu eben­falls in dünne mund­ge­rechte Stü­cke schnei­den. Soja­boh­nen abgie­ßen und Shii­take-Pilze putzen.

In einem Topf frisch geschnit­tene Chili mit Ing­wer in der Gemü­se­brühe auf­ko­chen, Miso-Paste, Soja- und No Fish Sauce zuge­ben. Mit dem Essig abschmecken.

Nudeln und wei­tere Zuta­ten (bis auf Hap­pea Hack und Früh­lings­zwie­beln) in tie­fen Bowls (Scha­len) anrich­ten. Mit der Brühe auf­gie­ßen (ggf. durch ein Sieb, um Chili und Ing­wer auf­zu­fan­gen) und mit Hack und Früh­lings­zwie­bel­rin­gen anrichten.

Wenn Du das Rezept nach­ko­chen möch­test, fin­dest Du hier alle Bio-Zuta­ten* und kannst sie Dir auch noch ganz ein­fach nach Hause brin­gen las­sen. *es kann sein, dass einige Pro­dukte gerade nicht Sai­son haben.

mehr aus Asien

Was weißt Du über Tem­peh und seine Her­stel­lung? Nicht sehr viel? Dann geht es Dir wie mir. Also hab ich mich mal etwas bele­sen… Tem­peh hat sei­nen Ursprung in Indo­ne­sien und wird tra­di­tio­nell aus Soja­boh­nen gewon­nen. Es han­delt sich bei Tem­peh um ein fer­men­tier­tes Natur­pro­dukt, wel­ches anders als Tofu nicht aus der Soja­milch son­dern aus der gan­zen Bohne her­ge­stellt wird. Sein Geschmack ist leicht nussig und die Tex­tur ker­nig, damit lässt es jedes Gericht beson­ders inter­es­sant wer­den. Neben Geschmack und Tex­tur sind seine guten Nähr­werte beson­ders nen­nens­wert. Tem­peh besticht durch reich­lich unge­sät­tigte Fett­säu­ren und viel Pro­tein, deut­lich mehr noch als Tofu, da hier schließ­lich auch die ganze Bohne ver­wen­det wird. Nun aber zur Her­stel­lung: hier­für müs­sen zunächst Soja­boh­nen gewa­schen und gekocht wer­den. Auch andere Boh­nen wie Lupi­nen kön­nen ver­wen­det wer­den. Anschlie­ßend müs­sen die Boh­nen mit Pilz­kul­tu­ren ver­setzt, auch “geimpft” genannt, wer­den. Dann bekom­men sie in einem ver­schlos­se­nen Gefäß, oder tra­di­tio­nell in einem Bana­nen­blatt ver­packt, 24 – 48 Stun­den Zeit um zu fer­men­tie­ren. Über die Zeit ist ein fes­ter Tem­peh-Block ent­stan­den, der Dank der Fer­men­ta­tion gut bekömm­lich gewor­den ist. Der Tem­peh kann jetzt in Stü­cke geschnit­ten, mari­niert oder ander­wei­tig gewürzt wer­den und schließ­lich ange­bra­ten oder frit­tiert wer­den. Hast Du Erfah­run­gen mit Tempe, oder ihn womög­lich schon her­ge­stellt? Lass es mich gern unten in den Kom­men­ta­ren wissen!