Darmgesundheit
der unbedachte Wächter unseres Körpers
Kim Liza: Sven, was heißt denn eigentlich „gesund“ in dem Zusammenhang?
Sven-Gerrit: Gesund äußert sich im Bericht „Darm“ vor allem so, dass wir unsere Verdauung nicht weiter wahrnehmen. Im besten Fall haben wir bei einem gesunden Darm, keine Abführ-Probleme oder Schmerzen. Auch Unverträglichkeiten oder Allergien sind weniger vertreten.
Kim Liza: Wie kann ich denn einen gesunden Darm fördern?
Sven-Gerrit: Der Darm sagt uns nicht, wann er „Hunger“ hat, wir müssen ihn aus eigenem Interesse, regelmäßig und mit einer Ballaststoffreichen Ernährung füttern.
Kim Liza: Wo sind denn besonders viele Ballaststoffe drin enthalten?
Sven-Gerrit: Besonders reich an Ballaststoffen sind Hülsenfrüchte. Aber auch Gemüse, Samen, Nüsse und Vollkornprodukte zählen zu ballaststoffreichen Lebensmitteln. Darüber hinaus können wir die Micro-Darmflora, also die Bakterien in unserem Darm unterstützen. Wenn diese ausgeglichen sind, ist auch unser Darm gesund.
Kim Liza: und wie unterstütze ich diese Bakterien?
Sven-Gerrit: Die Bakterien kann man mit guten probiotischen Lebensmitteln unterstützen. Diese Probiotika sind beispielsweise in Joghurt, Kefir, Tempe oder Sauerkraut enthalten.
Kim Liza: Zum Thema Pro- und Präbiotika, könnt Ihr auf dem Blog der Reha – die Sporstrategen mehr erfahren. An der Stelle würde es den Rahmen dieses Kurzinterviews überschreiten. Stattdessen würde ich gern noch wissen, ob eine bestimmte Ernährungsform Auswirkungen auf unsere Darmgesundheit haben kann.
Sven-Gerrit: Ja in gewisser Weise schon. Personen, die sich vegetarisch ernähren, nehmen die Probiotika weiterhin über Milchprodukte zu sich, währenddessen bei vegan lebenden Menschen, diese nicht mehr auf ihrem Ernährungsplan steht. Dafür nehmen sie jedoch oftmals deutlich mehr Faserstoffe zu sich, da ihr Anteil an Gemüse im Speiseplan höher ist.
Kim Liza: sehr interessant, so habe ich das bisher nicht betrachtet. Kann ich denn die Darmgesundheit auch negativ beeinflussen?
Sven-Gerrit: definitiv gehört Stress ganz oben auf die Liste der negativen Einflussfaktoren. Dazu gehört auch ein gesunder Schlaf, haben wir den nicht, kann dies auch zu unserem Stress beitragen. Aber auch einseitige Ernährung, übermäßiger Verzehr von Einfachzuckern, eine ballaststoffarme Ernährung, aber auch die Umgebung, wie die Abgase an einer viel befahrenen Straße, kann Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen. Und natürlich nicht zu vergessen Medikamente wie Antibiotika, da verrät es bereits der Name.
Kim Liza: Oh ja stimmt, da habe ich bisher gar nicht drauf geachtet. Vermutlich bekommt man dazu auch ein Magenschutzmittel verschrieben, wenn man die Medikamente über einen längeren Zeitraum einnehmen muss.
Was sind denn sonst so Vorteile unserer Darmgesundheit?
Sven-Gerrit: Wir haben wie gesagt keine Verdauungsprobleme. Also keine Blähungen, aber auch keine Kopfschmerzen. Unser Immunsystem ist stärker und Entzündungen durch Darmerkrankungen werden minimiert.
Kim Liza: Du hast vorhin etwas zum „Füttern des Darms“ gesagt, kannst Du darauf noch mal näher eingehen?
Sven-Gerrit: Ja klar, es gibt da eine Faustformel: 15 g Ballaststoffe pro 1000 g kcal – das macht etwa 30 g Ballaststoffe am Tag. In der heutigen Zeit gar nicht mal wenig, wenn man sich die Hauptnahrungsquellen mal so anschaut, der Anteil an Weißmehl ist hoch, in Amerika noch verstärkt. Und in der Regel sagt man, dass der Trend etwa 4 Jahre später auch Deutschland erreicht.
Kim Liza: das hört sich erschreckend an, dabei klingen 30 g gar nicht mal viel. Aber sag mal, manche vertragen Ballaststoffe nicht besonders gut. Hast du da einen Tipp?
Sven-Gerrit: Bei Ballaststoffen ist es in der Regel so, dass sie in der Zunahme langsam gesteigert werden müssen. Der Organismus muss sich langsam an die Verarbeitung gewöhnen. Den idealen Einstieg bieten rote Linsen und Vollkornprodukte.
Kim-Liza: Ach gut zu wissen. Kann ich bei dem Verzehr von Ballaststoffen denn noch etwas beachten?
Sven-Gerrit: Ja, es ist in jedem Fall wichtig, bei erhöhter Aufnahme von Ballaststoffen, vermehrt Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Nicht nur, weil sie dann besser aufquellen und verdaut werden können, sondern auch, weil sie viele Toxine aufnehmen und durch mehr Wasser, die Giftstoffe eher aus dem Darm abtransportieren.
Kim Liza: Sind denn auch in Obst und Gemüse Ballaststoffe enthalten?
Sven-Gerrit: Ja in manchen mehr, in einigen weniger. Hier sind aber vor allem Bio-Produkte zu empfehlen. Sie sind reicher an Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen als konventionelle Produkte. An der Stelle könntest Du gern die Sportstrategen-Kiste erwähnen.
Kim Liza: Ach ja ein guter Hinweis! Die Gemüsekiste hat eine tolle neue Sortiments-Kiste im Angebot! Gemeinsam mit Dir Sven, haben wir beide eine Kiste zusammengestellt, die ideal an die Bedürfnisse vor und nach dem Sport eingeht und noch dazu einen guten Einstieg in eine ballaststoffreichere Ernährung geben. Über die Sportstrategen bekommt ihr auch einen Rabatt auf die Kiste bei uns.
So damit sind wir auch am Ende unseres Interviews angelangt. Danke für Deine Zeit und das spannende Interview, Sven!
Kommentar
Schreibe einen Kommentar
Schreibe einen Kommentar
Danke für deinen Kommentar