Terra Famiglia — Workshop

Ein Zusammentreffen von Produzenten & Vertriebspartnern

Was bewegt Dich zum Kauf eines Produktes, genauer gesagt von Lebensmitteln? Genau dieser Frage sind wir auf dem Workshop nachgegangen von dem ich heute berichten möchte. Also bei mir spielt ganz klar der Faktor Gesundheit eine entscheidende Rolle. Gefolgt von Nachhaltigkeit (Regionalität, Verpackung, Saisonalität) und die Geschichte hinter dem Lebensmittel. Natürlich muss es auch Geschmacklich überzeugen und ansprechend aussehen auch noch. Ganz schön viele Anforderungen an so ein Produkt, oder? Ich werfe auch gern noch einen Blick auf die Inhaltsliste. Wenn mir hier zu viele Zutaten enthalten sind die ich nicht definieren kann, kommt mir die Sache auch schon komisch vor. Puh… wie schafft man es da sein eigenes Produkt auf einem Markt sichtbar zu machen, der der stark konkurriert wird und auf dem ständig neue Produktideen auftauchen. Ich denke unser Output des Workshops könnte lautet: “back to the Roots” und “Transparenz”…

Veranstaltung

Terra Fami­glia Workshop

Ort

Geln­hau­sen, bei Frankfurt

Thematik

Die rich­tige Ver­mark­tung ita­lie­ni­scher Fein­kost tra­di­tio­nel­ler Familienbetriebe

Datum

14. – 16.6.2022

Besonderheit

Direk­ter Kon­takt zu Pro­du­zen­ten, Ver­kos­tung der Pro­dukte und Aus­tausch durch Dolmetscher*innen.

Also hal­ten wir fest: mög­lichst gesund, lecker im Geschmack, mit guten Inhalts­stof­fen und trans­pa­rent in der Her­stel­lung und Her­kunft soll es sein. Neben dem guten Geschmack ist es beson­ders Trans­pa­renz die bei mir Ver­trauen in ein Pro­dukt und Ver­bun­den­heit mit einer Marke schafft.

Genau aus dem Grund durfte ich gemein­sam mit der Gemü­se­kiste einen Work­shop bei Frank­furt besu­chen. Die Ver­an­stal­tung wurde von Terra Fami­glia — Appen­weier orga­ni­siert. Terra Fami­glia ist eine Initia­tive von vie­len klei­nen tra­di­tio­nel­len Fami­li­en­be­trie­ben aus Spa­nien und Ita­lien. Alle­samt bio-zer­ti­fi­zierte Manu­fak­tu­ren die seit Gene­ra­tio­nen ihr Wis­sen der Her­stel­lung Ihrer Pro­dukte wei­ter geben.

Ich hatte die Mög­lich­keit die Men­schen hin­ter den Pro­duk­ten ken­nen­zu­ler­nen und mich mit Hilfe der Dol­met­scher mit ihnen aus­zu­tau­schen. So konnte ich erfah­ren, was die Gemü­se­kiste als Ver­triebs­part­ner in ihrer Ver­mark­tung und Kom­mu­ni­ka­tion zum End­ver­brau­cher ver­bes­sern kann. Dabei sind ganz neben­bei sehr tolle Kon­takte und inspi­rie­rende Gesprä­che und Bekannt­schaf­ten entstanden. 

Ziel des Work­shops, das wurde schnell deut­lich, sollte also mehr Trans­pa­renz für den Käu­fer sein und ein auf die Bedürf­nisse des Pro­du­zen­ten ange­pass­tes Mar­ke­ting. Denn die oft dezen­trale Lage der klei­nen Manu­fak­tu­ren und deren Fokus auf Land­wirt­schaft und das eigene Pro­dukt, las­sen häu­fig kei­nen Raum für Mar­ke­ting und Kom­mu­ni­ka­tion ihrer Mes­sage. Mar­ke­ting und Ver­triebs­part­ner haben hin­ge­gen keine Vor­stel­lung von der Tätig­keit und der Her­stel­lung der Pro­dukte. Dar­über hin­aus fehlt oft der Aus­tausch über mög­li­che Ziele der Mar­ke­ting­stra­te­gien. Wie sich zeigte ist Wachs­tum ist für die klei­nen Betriebe häu­fig gar kein nöti­ger, oder mög­li­cher Weg. Viel mehr wird Wert auf die Ver­mitt­lung der Qua­li­tät und Ein­zig­ar­tig­keit der eige­nen Pro­dukte gelegt, um damit die Bot­schaft und auch den ‚wie ich nun weiß, gerecht­fer­tig­ten Preis zu kommunizieren. 

An zwei Tagen sollte in dem Work­shop durch einen Aus­tausch zwi­schen Pro­du­zen­ten, Ver­triebs­part­nern und Mar­ke­ting ein Weg für das zukünf­tige Mar­ke­ting geschaf­fen wer­den, um ab sofort ein hohes Maß an Trans­pa­renz für die End­ver­brau­cher wie mich und Euch zu schaffen.

Ein Ergeb­nis der Grup­pen­ar­bei­ten ist, dass es in Zukunft mehr Ein­bli­cke in den Her­stel­lungs­pro­zess geben soll. Auf der Seite der Gemü­se­kiste wird es detail­lierte Betriebs­por­träts geben, sowie aktu­elle Berichte zu neuen Pro­duk­ten und deren Her­kunft. Dafür sen­den die Betriebe Videos und Bild­ma­te­rial, vom aktu­el­len Gesche­hen und Tages­ge­schäft. Auf dem Insta­gram Pro­fil der Gemü­se­kiste soll es eben­falls kleine Videos und Fotos oder sogar Rezepte der Pro­du­zen­ten mit ihren eige­nen Pro­duk­ten geben. Diese Rezept­vor­schläge soll es zukünf­tig auch hier auf dem Blog in einer eige­nen Rubrik geben, die ich …… nenne. Natür­lich koche auch ich wei­ter­hin mit der ita­lie­ni­schen Fein­kost, kom­bi­niert mit den ande­ren lecke­ren Pro­duk­ten aus der Gemüsekiste.

Was aber macht die Pro­dukte der Manu­fak­tu­ren denn nun aus:

Die Her­stel­lung wird nach jah­re­lan­ger Tra­di­tion voll­zo­gen. Oli­venöl von La Molazza zum Bei­spiel unter Aus­schluss von Sau­er­stoff scho­nend kalt gepresst, so erhält das Öl tat­säch­lich alle seine Inhalts­stoffe. Die Pasta von Oro­Bio Pasta ist die ein­zige die 100 % Myko­to­xin frei ist. Dies ist ein Stoff der sich sehr schnell bei der Lage­rung von Getreide bil­det und für Völ­le­ge­fühl, Bauch­schmer­zen und Unver­träg­lich­kei­ten sor­gen kann. Die Toma­ten wie­derum von zum Bei­spiel Pri­ma­bio sind son­nen­ge­reift gepflückt und mit nichts wei­ter ver­se­hen als den eigens ange­bau­ten Kräu­tern und etwas Meer­salz. Der Inha­ber von Antica Enotria zum Bei­spiel möchte mit sei­nen Pro­duk­ten eine Geschmacks­reise in sein Land ver­mit­teln, wie eine Urlaubs­er­in­ne­rung. Diese und viele wei­tere Gesprä­che sind bei mir hän­gen geblie­ben und machen mei­nen zuvor schon sehr guten Ein­druck der Manu­fak­tu­ren nur noch besser. 

Wenn Dich weder meine Worte noch die Bil­der über­zeu­gen konn­ten eines der Pro­dukte zu kos­ten, bleib wei­ter­hin dran und infor­mier Dich so gern über Kanäle der Gemü­se­kiste, oder koste ein­fach das ein oder andere Pro­dukt. Hier­für eig­net sich auch die Terra Fami­glia Pro­bier­box. Sie ver­schafft Dir einen guten Ein­blick in die Pro­dukte und ist ein super basic Pasta Rezept.

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