Spargelhof Wöhler

in Fuhrberg

In Fuhrberg, nördlich von Hannover befindet sich der Bioland Hof Wöhler. Dieser besteht Schätzungen zufolge seit 1585 und wird seit 2006 als Bioland-Betrieb von Christa und Andreas geführt. Auf 180 Hektar Land, baut der Familienbetrieb Gemüse an. Besondere Leidenschaft stecken sie hierbei in ihren allseits beliebten Spargel.

Inhaber

Christa und Andreas

Ort

Fuhr­berg

Produkte

Spar­gel, Kar­tof­feln, Feldgemüse

Gründung

1585 — 2006 Umstel­lung auf Bio

Besonderheit

Spar­gel in bes­ter Qualität

Die Aus­flüge zu den Lie­fe­ran­ten der Gemü­se­kiste, haben mich oft auch in den Nor­den Han­no­vers ver­schla­gen. Heute habe ich hier den wohl ältes­ten Betrieb der Region zu besucht.

Der Bio­land Hof Wöh­ler, in Fuhr­berg — etwa 30 km von Han­no­ver ent­le­gen, besteht seit 1585 und wird inzwi­schen in der 14. Gene­ra­tion bewirt­schaf­tet. Christa und ihr Mann Andreas haben zunächst wie die Gene­ra­tio­nen zuvor kon­ven­tio­nelle Land­wirt­schaft betrie­ben, doch mit den Kin­dern kamen auch die ers­ten Zwei­fel daran auf.

Als wei­tere Fak­to­ren wie bei­spiels­weise das Trink­was­ser Schutz­ge­biet in dem sich die rund 180 Hektar Anbau­flä­che befin­den hin­zu­ka­men, stand für beide fest dass ihnen der kon­ven­tio­nelle Anbau nicht nach­hal­tig genug ist.

Andreas fin­det ein­deu­tig „hier, in die Region, gehört ein­fach der Öko-Land­an­bau hin und nichts ande­res!“ schließ­lich stellte die Fami­lie den Betrieb 2006 auf Bio um und sind sich laut Christa seit­dem einig: „Wir wol­len nach­hal­tig wirt­schaf­ten.“ Andreas sieht nicht ein warum er „oben etwas rein­schmei­ßen soll, was er hin­ter­her unten teuer wie­der her­aus­fil­tern muss.“

Neben der Fami­lie arbei­ten rund 20 Leute auf dem Spar­gel­hof in enger und ver­trau­ter Abspra­che mit­ein­an­der. Von den 180 Hektar, wer­den 5 Hektar mit Spar­gel bepflanzt, wel­cher sich in der Region einen ech­ten Namen gemacht hat. Die­ser wird nicht in Tun­neln ange­baut, son­dern nur unter einer leich­ten, locker auf­lie­gen­den Ern­te­fo­lie vor dem Son­nen­licht geschützt.

Das Anpflan­zen von Kar­tof­feln ist das zweite Stand­bein der Fami­lie. Neben­bei ver­sucht sich der Betrieb gerne im Anbau von aus­ge­fal­le­ne­ren Kul­tu­ren wie: Soja­boh­nen und Süß­kar­tof­fel. Auch Feld­ge­müse wie Hok­kaido oder Zwie­bel wer­den erprobt.

Als sich der Rund­gang mit Andreas dem Ende zuneigt, steht für mich fest: hier wird Land­wirt­schaft aus Lei­den­schaft und Über­zeu­gung gelebt. Die­ser Ein­druck bewahr­hei­tet sich, als mir Andreas beim Abschied ver­rät: „Wenn jetzt etwas schief gehen würde, könn­ten wir nicht mehr zurück zum Konventionellen!“

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