Gärtnerei Rothenfeld
in Neuwarmbüchen, Isernhagen
Inhaber
Frederic und Annette
Ort
Neuwarmbüchen, Isernhagen
Produkte
Gemüse
Gründung
1995
Besonderheit
Besondere Sorten wie: Süßkartoffeln, Chicorée, Yuconwurzel oder Sojabohne
Nicht weit entfernt von Hannover, in Neuwarmbüchen einem Ortsteil von Isernhagen, habe ich die Bioland Gartnerei Rothenfeld besucht.
Im Jahr 1995 wurde sie von Frederic gegründet, dessen Familie selbst Landwirtschaft betrieben hat. Ein Jahr später bekam er Unterstützung von seiner Frau Annette, der die Arbeit mit Pflanzen durch das „Selbstversorger-Konzept“ Ihrer Familie nicht fremd war.
Auch Annette ist wie Frederic gelernte Gärtnermeisterin. Ursprünglich lernten beide die Landwirtschaft während der Ausbildung im konventionellen Sinne kennen und entschieden sich schnell dazu, andere Wege einzuschlagen.
„Um den eigenen Betrieb aufzubauen“, erzählt Annette, „hätten sie bei null anfangen müssen und verkauften zunächst nur Jungpflanzen.“ Die beiden holten sich nach einigen Jahren Unterstützung von ersten Mitarbeitern und der Betrieb wuchs.
Durch ein hohes Interesse an Ihren Mitarbeitern und die Investition in deren Aus- und Weiterbildung, können Annette und Frederic heute auf ein vertrautes Miteinander auf Augenhöhe mit ihren Angestellten blicken. „Besonders schätzen wir es, dass wir uns aufeinander verlassen können.“ Frederik und Annette ist bewusst, dass ihr Betrieb nur auf Grund des Zusammenhaltes und Könnens ihres Teams erfolgreich sein kann.
Unter den zur Hauptsaison knapp 30 Mitarbeitern, gibt es eine klare Verteilung der Aufgabenbereiche. Während Annette und Heike sich um die Vermarktung kümmern, Bestellungen aufnehmen und Erntelisten schreiben die bis zum Arbeitsbeginn um 6 Uhr morgens stehen müssen, kümmern sich Frederic und Martin um die Organisation der Außenbereiche. Hierzu zählt die Bodenbearbeitung, wie: das Flügen und Wässern der rund 30 Hektar Anbaufläche.
Ein besonderes Merkmal der Gärtnerei, ist die Leidenschaft von Frederik sich in dem Anbau außergewöhnlicher Pflanzen zu versuchen. Ohne Scheu vor Niederlagen werden so Süßkartoffeln, Chicorée, Yuconwurzel oder Sojabohne angebaut und in sorgfältiger Handarbeit geerntet und gebündelt.
Außerdem eignet sich der sandige Boden besonders gut für die Pflanzung von Wurzelgemüse. Hiervon gibt es auf den Ländereien der Gärtnerei ein vielfältiges Spektrum- neben Petersilienwurzel, Mairübchen, Radieschen, Pastinake und Möhren sind auch Schwarzwurzeln vertreten.
Durch die Vielfalt in ihrem Anbau, haben sich Annette und Frederic eine gewisse Grundsicherheit aufgebaut. Sollte eine Ernte mal weniger ertragreich ausfallen der Verlust nicht zu groß ist.
Ihr Antrieb für den Bioland Anbau von Gemüse, ist der regionale Vertrieb der Produkte. „Ich finde, dass der Gemüseanbau zur Regionalität gehört, wie jede Ortschaft einen Frisör hat“ sagt Frederic. Auch Annette ist der Meinung: „Das regionale Anpflanzen von Gemüse ist ein Stück Kulturgut, welches bereits Kindern vermittelt werden sollte.“ Aus diesem Grund gibt es einmal im Jahr ein Hoffest, auf dem Kinder und Erwachsene Erfahrungen vom Ernten auf dem Feld machen dürfen. Hin und wieder schaut auch der nahegelegene Kindergarten in der Gärtnerei vorbei, um frische Zutaten aus dem kleinen Hofladen zu kaufen und den Kindern zu vermitteln wo Ihre Lebensmittel herkommen. „Einen anderen Bezug zum Essen vermitteln“, das ist laut Annette und Frederic das Leitbild der beiden Gründer.
Wer sich selbst ein Bild von der Gärtnerei und dem eingespielten Team machen möchte, kann auf Nachfrage eine Führung über das Gelände vereinbaren und sich selbst überzeugen. Bedingung hierfür ist eine Gruppengröße ab 15 Personen.
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