Gebhardt

in Moringen

In Moringen liegt der Bioland-Obsthof Gebhardt. Seit 1986 werden hier von Manfred Gebhardt und seinen Mitarbeiter jedes Jahr an die 1 ½ Millionen Äpfel von den Bäumen geholt, was bei besonders heißen Temperaturen oft zum Wettlauf gegen die Zeit wird. Darum achtet Manfred auf eine Auswahl an Apfelsorten die über das Jahr hinweg versetzt geerntet werden können. Inzwischen kann der Obsthof bis zu 20 verschiedene Apfelsorten aufweisen. Diese umfassen besonders alte, als auch neuere Sorten. Jedes Jahr aufs Neue, ist Manfred bei der Anpflanzung einer neuen Apfelsorte gespannt auf deren Entwicklung. „So wird der Job nie langweilig“ sagt er uns in unserem Interview. Auch der Einfluss des Wetters hält seine Arbeit stets abwechslungsreich. Ob Hagel und starker Niederschlag, der die Ernte stark verringert, oder tropische Hitze die, die Äpfel frühzeitig am Baum Abreifen lassen Manfred schafft es stets uns eine gleichbleibende Qualität an köstlichen Äpfeln zu liefern.

Inhaber

Man­fred Gebhardt

Ort

Mor­in­gen

Produkte

Äpfel, Bir­nen, Säfte

Gründung

1986

Besonderheit

Viele alte, aber auch neue Apfelsorten

Auf dem Hof bei Man­fred Geb­hardt vom Bio­land-Obst­hof Geb­hardt in der Nähe von Mor­in­gen konnte ich mir einen Ein­druck über die aktu­elle Apfel­ernte verschaffen.

Anders als in ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­hieß der rei­che Blü­ten­stand in die­sem Früh­jahr eine ebenso ertrag­rei­che Apfel­ernte. Bedingt durch das heiße und tro­ckene Klima fällt die Ernte jedoch auch in die­sem Jahr gerin­ger aus als erhofft, so Man­fred. Die Wet­ter­ver­luste hät­ten seit 2010 spür­bar zuge­nom­men. Man­fred äußert hierzu: „ Ich habe in mei­nen 32 Jah­ren im Obst­bau noch nie so eine frühe Ernte erlebt.“ Mit der ers­ten Haupt­ernte habe er bereits am 1. Sep­tem­ber begon­nen und damit 14 Tage frü­her als gewöhn­lich. Das läge daran, dass die Früchte am Baum sehr schnell abrei­fen und die Ernte somit zu einem Wett­lauf gegen die Zeit werde, um sie noch lager­fä­hig von den Bäu­men zu bekommen.

Man­fred erzählt mir, dass es wich­tig sei die inten­sive Ern­tephase auf­zu­bre­chen, indem sie die etwa 20 ver­schie­de­nen Apfel­sor­ten zeit­lich ver­setzt pflü­cken. Jetzt, da die Rei­fe­sta­dien der Apfel­sor­ten schnell auf­ein­an­der fol­gen, haben die Mit­ar­bei­ter ihre Mühe die rund 1 ½ Mil­lio­nen Äpfel von den Bäu­men zu holen. Und doch, so Man­fred, seien sie froh in die­sem Jahr vom Hagel ver­schont wor­den zu sein. „Den Lau­nen des Wet­ters aus­ge­lie­fert zu sein, kos­tet in die­sem Job wohl die meis­ten Ner­ven“ ver­rät er mir. Nichts­des­to­trotz, sei er mit den Äpfeln die sie bereits geern­tet haben sehr zufrie­den. Sie haben eine schöne Süße, einen aus­ge­präg­ten Geschmack und das zeige sich beson­ders an den ers­ten Säften.

Begon­nen hat das Jahr auf dem Hof Geb­hardt mit dem Embassy-Apfel, dar­auf folgte der San­tana und der Elter, wel­cher die erste Haupt­ernte aus­macht. Dar­auf wer­den unter ande­rem die Sor­ten Topaz und Jona Gold fol­gen. Bis schließ­lich Anfang bis Mitte Okto­ber die Sorte Braeb­urn den Abschluss macht. Für das kom­mende Jahr haben sie außer­dem eine Flä­che mit der Früh­sorte „Sum­mer Crisp“ bepflanzt. Die neue Sorte wird im 2. Stand­jahr, also Ende Juli/ Anfang August 2019 hof­fent­lich erste Erträge erzie­len. Bis dahin bleibt Man­fred gespannt wie die Neue Sorte sich macht. „Es ist span­nend zu sehen wie der Apfel sich ent­wi­ckelt und wel­che Krank­hei­ten er even­tu­ell bekommt“ sagt er. Von der Kon­sis­tenz und dem Geschmack ist er in jedem Fall schon jetzt überzeugt.

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