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Inhaber

Andreas Busch­beck

Ort

Lühnde / Algermissen

Produkte

Getränke

Gründung

2018

Besonderheit

Beste Bio-Qua­li­tät

Philosophie

Wenn du etwas tust, dann mache es rich­tig – mit Liebe und Lei­den­schaft

Craft­bier ist ja seit eini­ger Zeit stark im kom­men, darum möchte ich Euch diese Neu­heit nicht vor­ent­hal­ten. – Pas­send zum Som­mer hat Andreas Busch­beck der Jung­un­ter­neh­mer und Grün­der der ‚Busch­becks Brau- und Limo­na­den­ma­nu­fak­tur‘ zwei Bier­spe­zia­li­tä­ten in bes­ter Bio-Qua­li­tät auf den Markt gebracht.

Nach lan­ger Arbeit an den Rezep­tu­ren wird das ‚Helle‘ und das ‚Som­mer­wei­zen‘ nun end­lich in einer klei­nen Tra­di­ti­ons­braue­rei pro­du­ziert und das nur aus regio­na­len Roh­stof­fen. Ich darf es als eine der Ers­ten pro­bie­ren. So viel kann ich sagen: die Bier­sor­ten sind ein ech­ter Genuss und ver­mit­teln das gewünschte Hand­made-Gefühl. Sicher hat nicht zuletzt der Rat sei­nes Vaters „Wenn du etwas tust, dann mache es rich­tig – mit Liebe und Lei­den­schaft“ zu dem ein­zig­ar­ti­gen Geschmack beigetragen.

Ich per­sön­lich finde es mutig, dass sich Andreas im Jahr 2017 gesagt hat: „Jetzt oder nie, sonst ärgerst du dich wenn du es nicht aus­pro­biert hast“ und den Schritt zu der Grün­dung sei­nes eige­nen Unter­neh­mens gewagt hat. Der gelernte Brau- und Malz­meis­ter kann hier zum Glück von der lang­jäh­ri­gen Fami­li­en­tra­di­tion pro­fi­tie­ren. Schon sei­nem Groß­va­ter gehörte ein klei­ner Abfüll­be­trieb und der ursprüng­li­che Gedanke von Andreas war es, die Limo­na­den sei­nes Opas in Bio-Qua­li­tät wie­der auf den Markt zu brin­gen. Diese Idee, so ver­rät mir Andreas, sei auch noch nicht ver­wor­fen. Er wollte sich jedoch zunächst auf die faire, nach­hal­tige und trans­pa­rente Her­stel­lung der bei­den Bier­sor­ten konzentrieren.

Wir kön­nen also auf wei­tere ein­zig­ar­tige erfri­schende Getränke hof­fen. Bis dahin pro­bier doch selbst mal das Bier und schreib mir was Du dar­über denkst.

Nun noch was für die Bier-Spe­zia­lis­ten:

Für das natur­trübe, unter­gä­rige Voll­bier von Busch­becks wird aus­schließ­lich das enzym­starke und extrakt­rei­che Pil­se­ner Malz ver­wen­det, wodurch der unver­fälschte Geschmack garan­tiert wer­den kann. Die Aro­ma­sor­ten Hal­ler­tauer Perle und Hal­ler­tauer Sel­ect sor­gen dabei für die ange­nehm herb-wür­zige Note. Das Helle weist eine Stamm­würze von 11,4° Plato auf und kann durch die opti­male, klas­si­sche Gärung im offe­nen Gär­bot­tich seine beson­ders wei­chen Aro­men bil­den. So ent­fal­tet der erfri­schende Trunk sei­nen har­mo­nisch tro­cken-sprit­zi­gen Geschmack.

Das natur­trübe und ober­gä­rige Hefe­weiss­bier weist dage­gen eine Stamm­würze von 12,4° auf und kann mit beson­ders fruch­tig-wür­zi­gen Aro­men von Banane und Mus­kat­nuss punk­ten. Seine stroh­gelbe Farbe, erhält das Som­mer­wei­zen durch das Weizen‑, Pils­ner- und Münch­ner­malz in bes­ter Bio-Qua­li­tät. Auch für die­ses Busch­becks-Bier wer­den die Aro­ma­sor­ten Hal­ler­tauer Perle und Hal­ler­tauer Sel­ect ver­wen­det und sor­gen auch hier für eine leichte Würze.

- Hier geht’s zum Buschbecks Bier -


Inhaber

Daniel und Mark

Ort

Suder­bruch

Produkte

ver­schie­dene Sor­ten Bio-Honig

Gründung

2013

Besonderheit

Beson­dere Sor­ten wie bei­spiels­weise der Hei­del­beer- oder Fichten-Honig

Ganz spon­tan kam es zu dem Inter­view mit dem Imker vom Bie­nen­werk Suder­bruch. Nor­ma­ler­weise befin­den sich die Stand­orte des Bie­nen­werks in der Region des Aller-Leine-Tals, zwi­schen Wals­rode und Han­no­ver. Land­schaft­lich nicht nur zum Woh­nen, son­dern auch für die Bie­nen der ideale Standort.

Hin und wie­der kommt es dazu, dass einige der Bie­nen einen Aus­flug machen dür­fen und einige Zeit auf dem Gelände der Gemü­se­kiste behei­ma­tet wer­den. So bin ich auf Mark gesto­ßen und finde mich plötz­lich ganz uner­war­tet mit mei­ner Kamera, auf dem Feld unmit­tel­bar neben den soge­nann­ten Beu­ten (den Häu­sern der Bie­nen) wieder.

Für jeman­den der den täg­li­chen Kon­takt mit so vie­len Bie­nen nicht gewohnt ist, ein zunächst etwas beklem­men­des Gefühl. Doch Mark, einer der bei­den Bio-Imker ver­si­chert mir, dass ich ganz unbe­denk­lich neben den sum­men­den, flei­ßi­gen Bie­nen­völ­kern ste­hen könne, um mir das bunte Trei­ben aus nächs­ter Nähe anzuschauen.

Mit gelas­se­ner, rou­ti­nier­ter Vor­ge­hens­weise ent­nimmt Mark den Beu­ten, die im Öko-Betrieb aus Holz statt aus Sty­ro­por gefer­tigt sind, eine Wabe nach der nächs­ten, in der Hoff­nung mir die Bie­nen­kö­ni­gin zei­gen zu kön­nen. Auch wenn sie sich an die­sem Tag nicht auf­spü­ren las­sen wollte, konnte ich den­noch frisch geschlüpfte Bie­nen, die Bie­nen-Lar­ven und die männ­li­chen, deut­lich grö­ße­ren Droh­nen zwi­schen den für die Brut ver­ant­wort­li­chen Bie­nen entdecken.

Spä­ter im Inter­view erfahre ich von Mark und Daniel, dass sie sich bereits wäh­rend des gemein­sa­men Stu­di­ums zur bio­lo­gi­schen Land­wirt­schaft ken­nen­ge­lernt und 2012 aus der­sel­ben Über­zeu­gung her­aus dazu ent­schlos­sen haben, mit einer Bio-Imke­rei selb­stän­dig zu machen. „Beson­ders wich­tig“ so Mark „war es uns von vor­ne­her­ein ein hoch­wer­ti­ges Pro­dukt zu ver­mark­ten. Hierzu gehört ins­be­son­dere, dass der Honig natur­be­las­sen bleibt, die art­ge­rechte Bie­nen­hal­tung und deren Plat­zie­rung an den rich­ti­gen Stand­or­ten.“ Damit sind Natur­schutz­ge­biete oder Bio­höfe gemeint, bei denen die Bie­nen pes­ti­zid­freie Blü­ten fin­den kön­nen erklärt Daniel weiter.

Aus dem viel­fäl­ti­gen Honig­sor­ti­ment der bei­den, sticht beson­ders der Hei­de­ho­nig her­vor, wel­cher auch in der Gemü­se­kiste der abso­lute Ver­kaufs­schla­ger ist. Die­ser benö­tigt durch seine beson­dere Ver­ar­bei­tungs­weise beson­ders viel Zuwen­dung. Der Hei­de­ho­nig kann auf­grund sei­ner Kon­sis­tenz nicht geschleu­dert, son­dern muss aus den Waben her­aus­ge­presst werden.

Bevor Mark die Bie­nen mit dem soge­nann­ten „Smo­ker“ beru­higt, um den Deckel der Beute wie­der ver­schlie­ßen zu kön­nen und anschlie­ßend mit eini­gen Bie­nen­völ­kern den Hof der Gemü­se­kiste zu ver­las­sen, darf ich noch von dem fri­schen Honig, direkt aus der Wabe kos­ten. Was für ein Erlebnis.

Nun steht auf mei­nem Früh­stücks­tisch immer ein Glas Bie­nen­werk-Honig das mich an den Som­mer und das Sum­men der Bie­nen den­ken lässt.

- Hier kannst Du den Honig bestellen -


Inhaber

Sylke Herse

Ort

Bro­keloh

Produkte

BIO High­bush Blueber­ries und haus­ge­machte Blaubeer-Spezialitäten

Gründung

1968

Besonderheit

Selbst­pflü­cke und ein Café laden zum Ver­wei­len ein.

Man könnte mei­nen, ich würde mich an einem Mon­tag­mor­gen auf den Weg ins ver­län­gerte Wochen­ende machen. Denn die Gegend, in die ich mich begebe, bie­tet ihren Besu­chern reich­lich Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten. Von Rad- und Motor­rad­tou­ren, Wan­der­we­gen, Boots­aus­flü­gen, bis hin zu Rit­ter- und Hof­fes­ten, wird einem hier in Bro­keloh beim Stein­hu­der Meer, nörd­lich von Han­no­ver alles geboten.

Auch mein eigent­li­ches Ziel: der Bick­beern­hof, hat hier seit der Grün­dung durch Helga und Horst Herse im Jahr 1968 sei­nen Sitz. Und das mit gutem Grund, denn der Stand­ort weist mit sei­nem feuch­ten, sau­ren Moor­bo­den die opti­male Beschaf­fen­heit für den Bee­ren-Anbau auf.

Heute wird das Fami­li­en­un­ter­neh­men von Sylke, einer der vier Kin­der des Ehe­paars, wei­ter­ge­führt und ‑ent­wi­ckelt. Sylke erwar­tet mich bereits als ich es pünkt­lich um 09:00 Uhr zur Laden­öff­nungs­zeit auf den Hof schafe. An einem der 350 Café-Plätze mit Blick auf eine von 5 Bio-Blau­beer-Anbau­flä­chen, habe ich Gele­gen­heit, meine Fra­gen an Sylke zu richten.

Sylke wirkt wäh­rend mei­nes Besuchs, trotz der anströ­men­den Kund­schaft gelas­sen und ruhig. Sie selbst erklärt sich diese Hal­tung nicht zuletzt durch ihre Aus­bil­dung in länd­li­cher Haus­wirt­schaft, wel­che sie für viele Lebens­la­gen gewapp­net und vor allem in Fle­xi­bi­li­tät geschult habe, meint sie. Und genau diese Hal­tung ist es, die sie für 110 Mit­ar­bei­ter wel­che sich um das Café, den Hof­la­den und die Land­wirt­schaft küm­mern, benötigt.

Ab Mitte Mai bis Ende Juli pflückt jeder der 70 Sai­son­ar­bei­ter täg­lich bis zu 90 kg Blau­bee­ren und das auf ins­ge­samt 25 Hektar Land. Neben der Ernte lädt der Bick­beern­hof seine Besu­cher auch zur Selbst­pflü­cke ein, wobei das Naschen erlaubt und erwünscht ist. Damit wurde hier ein ganz beson­de­res Natur­er­eig­nis für alle Gene­ra­tio­nen geschaf­fen. Wenn der Heiß­hun­ger auf die blauen Bee­ren, nach dem Plan­ta­gen­be­such noch nicht gestillt ist, lockt auch das Café mit aller­lei raf­fi­nier­ten Blau­beer-Köst­lich­kei­ten wie fri­schen Blau­beer-Smoothies, einem Salat mit geba­cke­nem Hir­ten­käse und Blau­beer­dres­sing, einer Wild­brat­wurst mit Blau­bee­ren darin dazu Blau­beer­senf und vie­les mehr, was das Blau­beer-Herz begehrt – auf das Haupt­pro­dukt „die Bee­ren“ in jeder Speise stets einen beson­de­ren Fokus gelegt.

Für die hei­mi­sche Küche wird dann im ganz­jäh­rig geöff­ne­ten Hof­la­den gesorgt. Hier fin­det der Inter­es­sierte unter ande­rem: Blau­beer-Essig, Blau­beer-Mar­me­lade oder ‑kom­pott, Blau­beer­saft, Blau­beer­wein und das Blau­beer­bier, wel­ches exklu­siv hier zum Ver­kauf ange­bo­ten wird. In allen Pro­duk­ten ist auch hier die Beere die zen­trale Kom­po­nente — und das hat sie auch ver­dient, schließ­lich sind die 15 ver­schie­de­nen, ursprüng­lich aus Ame­rika stam­men­den Sor­ten weit gereist. Es han­delt sich bei den Ver­wand­ten der hei­mi­schen Blau­bee­ren um soge­nannte High­bush Blueber­ries, die wie der Name bereits ver­rät, nicht am Boden son­dern an gro­ßen Sträu­chern wach­sen und deut­lich dicker sind als die hier behei­ma­te­ten Sorten.

Trotz­dem bin ich erstaunt über die Größe der bis zu 50 Jahre alten Büsche, als mich der Betriebs­lei­ter Marko Nol­den über die Plan­tage führt. Auch wenn dadurch das anstren­gende Bücken bei der Pflü­cke aus­bleibt – ihren Platt­deut­schen Namen „Bick­beern“ zu Deutsch: Bück­beern behal­ten sie den­noch und wei­sen damit auf eine lange Tra­di­tion zurück.

Nach die­sem Tag bin ich beson­ders ange­tan von der Phi­lo­so­phie und Her­an­ge­hens­weise, mit der Sylke den Hof heute führt. Mit ihrem Motto „Wohin du auch gehst, gehe mit dei­nem gan­zen Her­zen“ hat sie für sich einen Weg gefun­den, jeden Mor­gen mit einem guten Gefühl in den Tag zu star­ten und Ihre Tätig­keit zu lie­ben. Ihre Bemü­hun­gen das Unter­neh­men der Eltern mit Liebe, Glück, Gelas­sen­heit und Selbst­ver­trauen wei­ter­zu­füh­ren ist Ihr, wie ich fin­den, mehr als geglückt, und das ist in aller ers­ter Linie den Pro­duk­ten anzu­mer­ken. Authen­ti­sche Men­schen, die mit einem Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und gutem Gewis­sen ein ehr­li­ches Pro­dukt erzeu­gen, an dem Sie und Besu­cher uns nicht nur im Som­mer, son­dern auch in den kal­ten Mona­ten in Form von Mar­me­lade, Kom­pott und Geträn­ken erfreuen dürfen.

- Hier findest Du die Produkte vom Bickbeern Hof -


Inhaber

Wiebke Baum­gart und Wolf­gang Hiller

Ort

Eys­trup

Produkte

Schii­ta­ke­pilze, Kräu­ter- und Austernseitlinge

Gründung

2000

Besonderheit

Die Zucht in ehe­ma­li­gen Bun­kern, 2‑Mann-Betrieb

Land­schaft­lich idyl­lisch gele­gen, erwar­tet mich zwi­schen Wals­rode und Nienburg/Weser eine beson­ders span­nende Erfah­rung. Denn die Idylle trügt ein wenig: Der Betrieb Bella Funghi ist in alten Kata­kom­ben unter­ge­bracht! In der Nähe von Eys­trup prä­sen­tie­ren mir Wolf­gang Hil­ler und Wiebke Baum­gart stolz ihre Bio­land Edelpilzzucht.

Bereits im Dezem­ber 2000, nur wenige Monate nach Grün­dung des Betrie­bes, wurde die zuvor für die Zucht genutzte Scheune zu klein und so ver­legte Wolf­gang Hil­ler seine Tätig­keit zunächst test­weise in 3 ehe­ma­lige Bun­ker. Das sorgt für eine beson­dere Atmo­sphäre bei mei­nem Besuch, ..den Pil­zen scheint es jeden­falls zu gefal­len, denn 2002 konnte die Größe der Zucht auf 8 Bun­ker mit ins­ge­samt 400 qm aus­ge­dehnt werden.

Dort wer­den nun aus volls­ter Über­zeu­gung und mit gro­ßer Lei­den­schaft Shii­ta­ke­pilze sowie Kräu­ter- und Aus­tern­seit­linge gezüch­tet. Jeder Schritt wird direkt bei Bella Funghi durch­ge­führt, von der Anzucht der Kul­tur­stämme bis hin zu Ver­pa­ckung und Eti­ket­tie­rung. Sogar das Sub­strat stel­len Wolf­gang und Wiebke selbst her: Ein Gemisch aus Säge­mehl, Wei­zen­kleie, Wei­zen, Lebens­mit­tel­kalk und Was­ser wer­den ver­mischt und (in Beu­tel) abge­füllt. Die Mischung wird anschlie­ßend bei 97°C über meh­rere Stun­den gekocht.

Um die 450 Blö­cke Sub­strat ent­ste­hen so jede Woche, dabei sind auch unter­schied­li­che Misch­ver­hält­nisse ver­tre­ten, die auf die ver­schie­de­nen Bedürf­nisse der jewei­li­gen Pilz­sor­ten abge­stimmt sind. Auf die abge­kühl­ten Sub­strat­blö­cke wird dann unter dem Ste­ri­li­sa­tor unge­fähr ein Ess­löf­fel der Kul­tur auf­ge­bracht, in der Fach­spra­che sagt man der Block wird „geimpft“. Selbst die Brut wird von den bei­den Betrei­bern in mühe­vol­ler Arbeit eigen­stän­dig in Petri­scha­len ange­legt, wobei Spo­ren der erwach­se­nen Pilze sich zu Kul­tur­stäm­men ent­wi­ckeln, aus denen wie­derum neue Pilze wach­sen kön­nen — schon ein biss­chen faszinierend.

Auf den geimpf­ten Blö­cken rei­fen die ver­schie­de­nen Pilze nun lang­sam heran. Zunächst erfolgt die Besie­de­lungs- und Wachs­tums­phase, in der sich ein Pilz­ge­flecht bil­det. Diese Phase dau­ert zwi­schen 8 Wochen (Kräu­ter­seit­ling) und 26 Wochen (Shii­take). Durch eine Absen­kung der bis dahin kon­stan­ten Tem­pe­ra­tur wird die Frucht­bil­dungs­phase initi­iert, in der dann alles ganz schnell geht: Je nach Sorte wach­sen die Pilze inner­halb von 8 bis 15 Tagen auf ihre Ern­te­größe heran, wobei sich die Größe eines ein­zel­nen Pil­zes inner­halb von 24 Stun­den gut und gerne mal ver­dop­peln kann. Sind die Pilze reif, folgt die 5 bis 15 Tage lange Ern­tephase, in der Wolf­gang und Wiebke in Hand­ar­beit die Pilze ein­zeln abschnei­den. Hel­fer haben die bei­den nur selten.

Zuletzt wer­den die Pilze ver­packt und aus­ge­lie­fert. Vor­wie­gend an Natur­kost­groß­händ­ler und Abo-Kis­ten-Betriebe wie die Gemüsekiste.

Auf die Frage hin, wie und warum die bei­den ange­fan­gen haben Pilze zu züch­ten, erklärt mir Wiebke lachend: „Wolf­gang isst so gerne Pilze. Wir haben klein ange­fan­gen damals, auf Stroh­bal­len!“ Auch gut ange­feuch­te­tes Stroh kann näm­lich mit Pilz­kul­tu­ren erfolg­reich geimpft wer­den. Mit Aus­tern­pil­zen und Braun­kap­pen auf 250 Stroh­bal­len im eige­nen Gar­ten began­nen sie ihre Zucht, muss­ten diese aber auf­grund ver­mehr­ter schäd­li­cher Umwelt­ein­flüsse in geschlos­sene Räume verlegen.

Eine bio­lo­gi­sche Anbau­weise war für beide selbst­ver­ständ­lich und so war Bella Funghi von Beginn an Bio­land-zer­ti­fi­ziert. An ihrer Tätig­keit gefällt der gelern­ten Indus­trie­kauf­frau und dem Elek­tro­tech­ni­ker die große Selbst­be­stim­mung und zuse­hen zu kön­nen, wie die eigene Arbeit Früchte trägt. Außer­dem essen beide immer noch sehr gerne Pilze. „Meine Lieb­lings­pilze sind Aus­tern­pilze und Shii­take“, sagt Wiebke. Sie erklärt mir, dass Pilze streng bio­lo­gisch gese­hen keine Pflan­zen sind, son­dern viel­mehr Orga­nis­men: „Pilze sind dem Men­schen gene­tisch ähn­lich“. Ich finde: Pilze sind vor allem lecker!

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