Biolandhof Maage

in Barsinghausen

In Barsinghausen liegt der Biolandhof Maage. Das Familienunternehmen zeichnet sich seit der Umstellung auf Ökolandbaus im Jahr 1985 besonders durch seine schmackhaften Bio-Kartoffeln aus. Daneben werden auch Gemüse und Korn nach den strengen Bioland-Richtlinien angebaut. Seit Maarten den Hof von seinem Vater übernommen hat, führt er den Betrieb mit viel Leidenschaft und erhält dabei Unterstützung im administrativen Bereich durch seine Frau und 6 Saisonarbeitern, die auf den Feldern und dem Hof kräftig mit anpacken.

Inhaber

Maar­ten Maage

Ort

Bar­sing­hau­sen

Produkte

Kar­tof­feln

Gründung

Umstel­lung auf Öko­land­bau im Jahr 1985

Besonderheit

9 Sor­ten, auch Frühkartoffeln

Braun gebrannt und etwas schmut­zi­ger als bei mei­ner Ankunft, ver­lasse ich den Bio­land­hof Maage in Bar­sing­hau­sen. Hier habe ich für einen Tag die Gele­gen­heit gehabt, mir exklu­sive Ein­bli­cke in den Ablauf des Hofes zu ver­schaf­fen und die Arbeits­schritte dabei haut­nah mitzuerleben.

Kurz nach mei­ner Ankunft nahm das Aben­teuer schon damit sei­nen Lauf, dass ich auf den gro­ßen, schwan­ken­den Kar­tof­fel-Roder klet­tern und hin­ter dem Tre­cker auf das nahe­ge­le­gene Feld gezo­gen wurde. Auf dem Kar­tof­fel­feld ange­langt, durfte ich die Arbeit der drei Män­ner, die mit mir auf der Maschine stan­den, stau­nend ver­fol­gen. Die Kar­tof­feln wur­den von der Maschine aus der Erde geholt und über ein För­der­band auf die Lade­flä­che des Roders beför­dert. Wäh­rend Kar­tof­feln zusam­men mit Stei­nen und Erd­klum­pen auf dem För­der­band an uns vor­bei­lau­fen, wer­den sie mit geüb­ten, flin­ken Grif­fen von den Män­nern aus­sor­tiert und zurück aufs Feld gewor­fen. Ich habe meine liebe Mühe den umher­wir­beln­den Bro­cken in der stau­bi­gen Luft, auf der schwan­ken­den Maschine auszuweichen.

Schnell war so die Lade­flä­che voll mit Kar­tof­feln, wel­che dann in die typi­schen Kar­tof­fel-Holz­kis­ten gefüllt und mit dem Tre­cker zurück zum Hof gefah­ren wur­den. Vor Ort wer­den erneut Steine und andere Dinge aus­sor­tiert und die Kar­tof­feln schließ­lich gekühlt bis sie noch am sel­ben Tag, oder spä­tes­tens im Laufe der Woche zum Kun­den gelan­gen. Geern­tet wird von Mitte Juni bis Mitte Sep­tem­ber und durch das Kühl­haus kön­nen das ganze Jahr über Kar­tof­feln gelie­fert wer­den. In der Zeit von Juni bis August sind Früh­kar­tof­feln als belieb­tes Pro­dukt erhält­lich und den Rest des Jah­res ste­hen die 8 ver­schie­de­nen Lager­kar­tof­feln wie: Anna­belle oder der belieb­ten, beson­ders aro­ma­ti­schen Linda hoch im Kurs.

Neben den Kar­tof­feln wer­den auf den rund 15 Hektar auch Getreide und Gemüse wie Karot­ten und Rote Bete in bes­ter Bio-Qua­li­tät ange­baut. Seine Erfah­run­gen zu ganz­heit­li­cher Frucht­folge, Boden­qua­li­tät und vie­lem mehr, sam­melt der Hof bereits seit dem Jahr 1985, als er durch Ernst Fried­rich Maage zum zer­ti­fi­zier­ten Öko­land­bau-Betrieb umge­stellt wurde.

Bio des­halb, so begrün­det der Sohn und heu­tige Besit­zer Maar­ten Maage ganz gera­de­aus: „ Weil ich nichts ande­res kann und will“. Er in der zwei­ten Gene­ra­tion habe nicht mehr für die Umset­zung einer geeig­ne­ten Anbau­mög­lich­keit kämp­fen müs­sen und aus dem Grund auch nie etwas ande­res als Bio­land-Anbau gelernt oder ler­nen wol­len. Noch heute ist der Hof ein Fami­li­en­be­trieb, in dem die ganze Fami­lie mit­ar­bei­tet. Tanja, Maar­tens Frau über­nimmt die admi­nis­tra­ti­ven Auf­ga­ben, wäh­rend Maar­ten und Ernst Fried­rich auf dem Land zustän­dig sind. Seine Lei­den­schaft für die Land­wirt­schaft ent­deckte Maar­ten erst, als er nach sei­ner Aus­bil­dung das Trei­ben auf dem Hof für ein vol­les Jahr beglei­tete. Heute ist es das was er an sei­ner Arbeit schätzt und möchte nie wie­der etwas ande­res machen. Die Arbeit ist abwechs­lungs­reich und unvor­her­seh­bar. „Man macht etwas, wobei spä­ter etwas her­aus kommt und auch die Kon­se­quen­zen sind spür­bar“.

Toll so boden­stän­dige und sym­pa­thi­sche Men­schen getrof­fen zu haben.

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